“Rest Your Eyes” basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Story des damals 15-jährigen, sehbeeinträchtigten Amar, der mit seiner älteren Schwester 2017 aus Syrien floh. Die Wege von Amar und ALARMSIGNAL-Sänger Steff kreuzten sich beruflich und der Junge vertraute ihm nach einiger Zeit seine Geschichte an.
Die finanziellen Möglichkeiten hatten eine Flucht für die komplette Familie unmöglich gemacht, so dass Amars Vater sich entschied, mit seinen kompletten Ersparnissen wenigstens den letzten Strohhalm für seine Kinder zu ergreifen — in der Hoffnung, immerhin den beiden Kindern eine bessere Zukunft durch ihre Flucht ermöglichen zu können. Während der langen, gefährlichen und kräftezehrenden Reise, gab es immer wieder Situationen, in denen Amar von seiner Schwester ermutigt werden musste und der sinngemäße Satz „You will be safe to rest your eyes“ blieb ihm aus diesen Momenten als Lichtblick in ganz besonderer Erinnerung. Später am Aufnahmeort angekommen, entwickelte sich für Amar alles zum Guten; Pflegefamilie, medizinische Hilfe, Schule, Ausbildung, Zukunft.
ALARMSIGNAL wollen bei all der vorherrschenden Negativität auch mal eine positive Story aufgreifen und diese erzählen. Sie soll uns alle daran erinnern, dass das Licht noch nicht überall aus ist und dass es sogar an mehreren Orten erstrahlen könnte, wenn das reiche Europa sich nicht abschotten und Menschenrechte mit den Füßen treten würde.
Der Song ist ein weiterer Baustein im Bestreben von ALARMSIGNAL jungen Leuten zuzuhören und eine Stimme zu geben. So ist Sänger Steff — neben Personen wie Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, Cem Özdemir und Musiker*innen wie Axel Bosse, Jan Delay oder die Band MIA — seit 2021 Pate des Celler-Standorts der “Ludwig Fresenius Schule” unter dem Motto “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Steff dazu: „Ich unterstütze “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”, weil in allen Bereichen deutlich vermittelt werden muss, dass Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen und wir diesen Abscheulichkeiten immer und überall couragiert entgegentreten müssen. Sei es im privaten Umfeld, auf der Arbeit oder eben an den Schulen, an denen und von wo aus mit diesem bundesweiten Schulnetzwerk ein nötiges und wichtiges Zeichen gesetzt wird. Gegen Rassismus und für ein offenes und friedliches Miteinander, unabhängig von Nationalität, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht.“